altMit 2:1 konnten die Eisbären Regensburg in der Freitagspartie den EC Peiting besiegen und somit drei weitere, wichtige Punkte einfahren. Die 1529 Zuschauer sahen dabei ein hart umkämpftes Spiel, bei dem am Schluss die Domstädter den längeren Atem hatten. Die Tore für Regensburg erzielten Nikola Gajovsky und Petr Heider.

Die Gäste aus Oberbayern erwischten eindeutig den besseren Start in die Partie und zeigten von Beginn an, dass sie auf alle Fälle die drei Punkte mit nach Hause nehmen wollen. Schon in der zweiten Spielminute musste Peter Holmgren das erste Mal in höchster Not retten und hielt seine Eisbären mit einer Glanzparade im Spiel. Nur wenige Augenblicke später rutschte den Regensburger Fans fast ein zweites Mal das Herz in die Hose, als Nikola Gajovsky (5.) mit einem viel zu lässigen Pass den Puck vor dem eigenen Tor verspielte. Doch auch diesmal war der gut aufgelegte Peter Holmgren zur Stelle. Die Hausherren wirkten jetzt wachgerüttelt und fanden in den Folgeminuten besser in die Partie. Mit zunehmenden Spielverlauf wurde die Begegnung auf beiden Seiten etwas ruppiger und lange hatte es den Anschein, als würde es torlos in die erste Drittelpause gehen. Doch diese Rechnung wurde ohne Nikola Gajovsky gemacht: Alexander Winkler (20) saß wegen Spielverzögerung in der Kühlzelle, als die Scheibe dem Regensburger Stürmerstar direkt auf die Kelle sprang. Dieser fackelte nicht lange und zimmerte das Spielgerät zur 1:0 Führung für seine Farben in die Maschen.

Beflügelt vom späten Tor übernahmen im zweiten Spielabschnitt die Regensburger zunächst das Zepter und konnten durch Erik Keresztury (21.) gleich die erste große Chance verzeichnen - der Regensburger Stürmer scheiterte aber an Florian Hechenrieder. In der 27. Spielminute musste dann mit Petr Heider zum ersten mal ein Eisbär in die Kühlbox. Die Gäste machten es den Domstädtern nach und nutzten diese Möglichkeit eiskalt: Simon Maier netzte per Direktabnahme zum 1:1 Ausgleich ein. Jetzt ging es auf und ab mit Chancen hüben wie drüben, doch beide Torleute erwischten einen guten Tag und retteten ihre Teams ein ums andere Mal. Die größte Chance auf Hausherren Seite hatte Peter Flache, der nach einer schönen Ablage vom enteilten Leopold Tausch mit seinem Gewaltschuss in Florian Hechenrieder seinen Meister fand. Bisher war es die Nacht der Special Teams und so auch beim nächsten Treffer: Diesmal agierten die Oberpfälzer gleich in doppelter Überzahl, weil zwei Peitinger gleichzeitig eine Strafe absaßen. Die Eisbären ließen sich nicht zweimal bitten und nutzten diese einmalige Chance in Form von Petr Heider, der das Spielgerät mit einem harten Schlagschuss zum 2:1 ins Peitinger Tor bugsierte.

Auch in den letzten 20 Minuten sahen die Zuschauer eine hart umkämpfte Partie, in der auch die Nickligkeiten zwischen den Spielern immer mehr wurden. Die Eisbären hatten sowohl in der 43. als auch in der 46. Spielminute eine Überzahlsituation und drückten auf das 3:1, doch der Puck wollte nicht ins Tor. Auch Lukas Heger (48.) und Peter Flache (49.) konnten ihre hochkarätigen Chancen nicht nutzen und scheiterten immer wieder an Hechenrieder, der auch das nötige Glück auf seiner Seite hatte. Kurz vor dem Ablauf der Zeit zog Gästecoach Sebastian Buchwieser eine Auszeit und nahm seinen Goalie zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Gut zwei Minuten hatten die Regensburger noch zu überstehen, ehe drei weitere Punkte auf die Habenseite der Rot-Weißen wanderten. Die Männer von Trainer Max Kaltenhauser verteidigten mit Mann und Maus, sodass der ECP trotz größter Bemühungen nicht mehr zum Ausgleich kam und die Hausherren das 2:1 über die Bühne schaukelten.

Durch die gleichzeitige Niederlage der Starbulls Rosenheim klettern die Eisbären Regensburg durch diesen hart umkämpften Sieg auf den dritten Tabellenplatz vor und haben am Sonntag beim Auswärtsspiel in Füssen die Möglichkeit nachzulegen. Anpfiff ist um 18:00 Uhr.
altAm heutigen Freitag treffen die Eisbären um 20.00 Uhr in der eigenen Arena auf den EC Peiting. Zum Auswärtsspiel am Sonntag führt die Oberpfälzer der Weg ins Allgäu, wo um 18.00 mit dem EV Füssen der direkte Tabellennachbar zum Duell bittet.

Zur Wochenmitte konnten die Verantwortlichen der Eisbären die Verpflichtung von Walther Klaus bekanntgeben. Der Deutsch-Finne ist bereits seit Oktober im Trainingsbetrieb der Eisbären und wartete seitdem auf seinen deutschen Pass. Diese Formalitäten sind nun geklärt, womit der 20-jährige Verteidiger nun auch am Spielbetrieb teilnehmen darf.

Die Domstädter müssen weiterhin auf Lars Schiller verzichten, Michail Sokolov fehlt ebenfalls verletzungsbedingt. Zudem werden Fabian Herrmann und Nicolas Sauer aller Voraussicht nach beide krank fehlen und Lukas Mühlbauer wird dieses Wochenende in Landshut weilen. Das Torhütergespann bilden Peter Holmgren und Patrick Berger.

RÜCKBLICK

Mit zwei disziplinierten und abgezockten Teamleistungen konnte das Team um Max Kaltenhauser am vergangenen Wochenende erneut sechs Punkte einfahren. Die Selber Wölfe wurden mit leichten Anlaufschwierigkeiten letztlich souverän mit 5:2 besiegt und auch am Bodensee brannte beim verdienten 5:1-Erfolg nichts an. Zudem lichtete sich das Lazarett der Eisbären – Petr Heider feierte nach gut vierwöchiger Pause sein Comeback und auch Tomas Gulda war mit an Bord. Einzig Fabian Birner musste krankheitsbedingt passen und Lars Schiller fiel verletzt aus.

TEAMCHECK PEITING

Der EC Peiting erwischte beim Auswärtsspiel in Füssen einen ganz schlechten Tag und musste mit einer 2:6-Niederlage die Heimreise antreten. Zwei Tage später machte es das Team von Sebastian Buchwieser bedeutend besser und bezwang den SC Riessersee mit 4:2 – dies war zugleich der erste Dreier in der Meisterrunde für die Pfaffenwinkler. Der ECP muss in dieser Saison schwere Zeiten durchstehen. Schon über den ganzen Saisonverlauf muss das Team zahlreiche und längerfristige Ausfälle wegstecken, darunter Leistungsträger wie Martin Mazanec, Simon Maier und Nardo Nagtzaam. Auch deshalb holten die Verantwortlichen das Peitinger Urgestein Anton Saal zurück in den Oberligakader, welcher sich durch zwei Treffer sofort wieder bestens ins Team einfügen konnte. Des Weiteren konnte mit Thomas Schmid ein zusätzlicher Verteidiger verpflichtet werden – Schmid war zuvor für den Deggendorfer SC aktiv, dessen Vertrag aber vorzeitig beendet wurde. Trotz aller Verletzungssorgen bleiben die Oberbayern ein unangenehmer Gegner, welche immer durch vollen Einsatz und Kampf bis zur letzten Sekunde einer Partie alles geben. Mit den Eisbären gab es in dieser Spielzeit zwei Aufeinandertreffen – beide Teams konnten je eine Partie für sich entscheiden. In der Tabelle liegt Peiting mit 57 Punkten auf dem siebten Rang - neun Punkte hinter den Oberpfälzern. Topscorer ist Importstürmer Nardo Nagtzaam mit 49 Punkten, vor Ty Morris und Martin Mazanec welche jeweils 34 Zähler verbuchen können.

TEAMCHECK FÜSSEN

Der Aufsteiger zeigt weiterhin, dass das gute Abschneiden und dem frühzeitigen Klassenerhalt in der Hauptrunde keine Eintagsfliege war. Durch starke spielerische Auftritte und einer mannschaftlichen Geschlossenheit überzeugt das Team von Andreas Becherer auch in der Meisterrunde. Mit 64 Punkten belegt der Altmeister, nur zwei Zähler hinter den Eisbären, den fünften Platz der Tabelle. So wurde der EC Peiting am letzten Freitag eindrucksvoll mit 6:2 besiegt und auch in der Fremde bei den Selber Wölfen holten sich die Allgäuer durch ein 5:3 die volle Punkteausbeute. In den beiden bisherigen Duellen gegen die Eisbären musste sich der EVF allerdings geschlagen geben. In der Oberpfalz unterlag Füssen denkbar knapp mit 1:2 und am heimischen Kobelhang stand am Ende ein 2:6 auf der Anzeigetafel. Topscorer der Gelb-Schwarzen ist Samuel Payeur mit 31 Scorerpunkten, dicht gefolgt von Dejan Vogl welcher 28 Zähler aufweisen kann.

FANARTIKEL DES SPIELTAGS

Zum Heimspiel gegen den EC Peiting gibt es die Eisbären-Kennzeichenhalter für 8,00 Euro das Stück und zwei Stück für 15,00 Euro im Fanshop unter Block B9 zu erwerben.

AKTION 50/50-LOS

An allen drei Eingängen könnt ihr auch diesmal Lose zum Stück von zwei Euro erwerben. Ein Euro geht davon in den Tages-Jackpot, welcher in der zweiten Drittelpause verlost wird – der zweite Euro geht direkt an den Förderverein des Eishockeysports in Regensburg e.V.

Das Heimspiel am heutigen Freitag gegen Peiting wird auf www.sprade.tv zum Preis von 5,50 € übertragen. Zudem können beide Spiele im Liveticker unter www.eisbaeren-liveticker.de mitverfolgt werden. Des Weiteren könnt ihr das Spiel in Füssen auch kostenlos auf Eisradio.de oder im kostenpflichten Livestream unter https://aisw.tv/video/38168 verfolgen.
altWas lange währt, wird endlich gut – kurz vor Ablauf der Transferfrist hat der Verteidiger Walther Klaus seinen deutschen Paß erhalten.

Der Deutsch-Finne, der seit Ende Oktober mit den Eisbären trainiert hat, erhält vorerst einen Vertrag bis Saisonende und wird mit der Nummer 16 auflaufen. Ermöglicht wurde die Verpflichtung von Eisbären Silberpartner Safety Clean Dienstleistungen GmbH sowie dem ganz neu der Eisbären Familie hinzu gewonnenen Sponsor PC Spezialist Regensburg.

„Es freut mich sehr, dass Walther nach der langen Wartezeit nun endlich auch aktiv ins Spielgeschehen mit eingreifen kann. Walther ist ein junger Spieler, der seine Chance bekommen wird. Er ist eine weitere Option im Kader und wir freuen uns sehr, dass er Teil der Mannschaft ist,“ sagt Headcoach Max Kaltenhauser.

Auch Stefan Schnabl, sportlicher Leiter und Co-Trainer der Eisbären, ist erfreut über die Personalie: „Walther zeigt seit drei Monaten in jedem Training, dass er ein Teil dieser Mannschaft sein möchte. Wir freuen uns, dass er unser Angebot angenommen hat und unseren Kader breiter und tiefer machen wird. Er ist ein junger und motivierter Spieler, der seit dem ersten Tag voll in der Kabine integriert ist und mit seiner positiven Art immer motivierend hinter dem Team gestanden ist.“

„Wir bedanken uns für die gute und professionelle Zusammenarbeit mit der zuständigen Stelle der Stadt Regensburg sowie dem Sachbearbeiter, der uns betreut hat und alles dafür getan hat, den Fall noch vor Ablauf der Transferfrist positiv abzuschließen. Es ist schön, dass Walther nach dem Trainingsbetrieb nun auch am Spielbetrieb teilnehmen kann,“ so Geschäftsführer Christian Sommerer.
altMit einer souveränen und abgezockten Leistung fahren die Eisbären Regensburg auch am Sonntag die volle Punktezahl ein und feiern somit das nächste perfekte Wochenende. Durch Tore von Richard Divis, Michail Sokolov, Erik Keresztury, Philipp Vogel und Constantin Ontl bezwangen die Rot-Weißen die EV Lindau Islanders vor 551 Zuschauern mit 5:1.

Die Eisbären Regensburg fuhren mit dem klaren Ziel von drei Punkten an den Bodensee und versuchten von Anfang an ein hohes Tempo an den Tag zu legen. Diese Bemühungen wurden aber erstmal eingebremst, denn schon in der zweiten Spielminute musste Kapitän Peter Flache wegen Haltens in die Kühlzelle. Die Oberpfälzer verteidigten aber gut und ließen nur wenige Chancen der Gastgeber zu. Kaum wieder komplett, sollte dann aber der erste Treffer des Abends fallen. Nach einem schnellen Vorstoß ließ Nikola Gajovsky den Lindauer Verteidiger mit einer schönen Aktion aussteigen und sah den mitgelaufenen Richard Divis (5.), der nur noch das leere Tor vor sich hatte und locker zum 1:0 einschoss. Die Rot-Weißen spielten weiter nach vorne und drängten auf das nächste Tor, doch auch der EV Lindau spielte sich immer wieder gefährlich vor das Gehäuse der Eisbären. Nikola Gajovsky (9.) hatte die große Chance für seine Farben zu erhöhen, verzockte sich jedoch vor dem Tor und somit stand weiterhin eine hauchdünne Führung für die Eisbären auf der Anzeigetafel. Besser machte es wenige Minuten später Michail Sokolov (13.). Der Doppeltorschütze vom Freitag wurde von Tomas Schwamberger und Lukas Mühlbauer schön in Szene gesetzt und schraubte das Ergebnis kaltschnäuzig auf 2:0 in die Höhe. Kurz vor dem Ablauf der Zeit gab es noch einen Aufreger: Nach einem Lindauer Schuss von der blauen Linie jubelte bereits das ganze Stadion, doch der Schiedsrichter zeigte sofort an, dass der Puck an die Latte ging und entschied somit auf „kein Tor“. Folglich ging es mit dem Spielstand von 0:2 in die erste Unterbrechung.

Der zweite Spielabschnitt gestaltete sich insgesamt weniger unterhaltsam - auf beiden Seiten gab es zahlreiche Fehlpässe und technische Fehler. Das Spiel wurde immer ruppiger und geschuldet den vielen Strafzeiten auf beiden Seiten wollte kein rechter Spielfluss zustande kommen. Insgesamt drei Mal hatten die Hausherren die Möglichkeit in Überzahl etwas für ihr Torekonto zu tun, jedoch ließen die Kufencracks vom Bodensee die letzte Konsequenz im Abschluss vermissen und vergaben ihre wenigen Chancen, weil die Eisbären gut verteidigten und wenig zuließen, leichtfertig. Auch die Regensburger konnten keine ihrer Powerplaymöglichkeiten in ein Tor ummünzen und somit endete das zweite Drittel torlos.

Die letzten 20 Minuten begannen gut für die Domstädter, denn nach nicht einmal zwei gespielten Minuten stellten die Regensburger das Ergebnis durch Erik Keresztury auf 3:0. Der Regensburger Stürmer behielt im Gewühl vor dem Lindauer Tor die Übersicht, schnappte sich die Scheibe und schob locker ein. Von diesem schnellen Gegentor zeigten sich die Gastgeber zunächst etwas geschockt - konnten sich aber dennoch zurück in die Partie kämpfen. In der 49 Spielminute verkürzte der EVL durch den Ex-Regensburger Ludwig Nirschl, der den Puck mit einer schönen Direktabnahme im Regensburger Tor unterbrachte. Doch abgebrüht wie die Rot-Weißen an diesem Abend agierten, erstickten sie das kurze Aufbäumen des EV Lindau direkt wieder im Keim. Philipp Vogel (51.) schlenzte den Puck von weit außen einfach mal in Richtung des Tores und das Spielgerät fand seinen Weg vorbei an Freund und Feind zum 4:1 ins Tor und traf mitten in das Herz der Islanders. Die Regensburger kontrollierten das Spielgeschehen jetzt weitestgehend und konnten sogar noch einen Treffer nachlegen. Constantin Ontl (56.) sorgte nach Zuspiel von Erik Keresztury mit einer schönen Bewegung für das 5:1 und setzte den Schlusspunkt hinter eine souveräne Auswärtsleistung der Oberpfälzer.

Durch diesen Sieg rangieren die Eisbären Regensburg weiter auf dem vierten Tabellenplatz und holen wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs. Am kommenden Freitag erwarten die Domstädter den EC Peiting in der Domstadt - am Sonntag geht es wieder ins Allgäu zum EV Füssen, die den Eisbären momentan mit zwei Punkten Rückstand im Nacken sitzen.
altZum Start des Wochenendes bescherten sich die Eisbären Regensburg am Abend des Freitags mit drei Punkten gegen die Selber Wölfe. Max Kaltenhauser und sein Team bezwangen die Oberfranken vor 1831 Zuschauern mit einer abgezockten Leistung durch Tore von Sokolov (2), Gajovsky, Ontl und Mühlbauer mit 5:2.

Beide Mannschaften starteten schwungvoll in die Partie und konnten schon bald erste Chancen verzeichnen, doch sowohl Nikola Gajovsky (2.) als auch Ian McDonald (2.) scheiterten an den jeweiligen Torstehern. Im weiteren Verlauf war das Spiel allerdings immer mehr von Fehlern und Ungenauigkeiten geprägt, wobei die Regensburger sich offensiv etwas aktiver zeigten und durch Divis (9.), Gajovsky (16.) und Flache (17.) zu weiteren Abschlüssen kamen. Auch die Gäste spielten sich immer wieder vor das Regensburger Tor, konnten aber Peter Holmgren im Gehäuse der Rot-Weißen ebenso nicht überwinden. Da auch die Special Teams nichts zählbares auf die Anzeigetafel brachten, sah es lange danach aus, dass es torlos in die erste Unterbrechung gehen würde. Doch zehn Sekunden vor dem Ablauf der Zeit schlug es im Tor der Selber ein. Tomas Gulda holte schon zum Schlagschuss aus, entschied sich dann aber doch für eine scharfe Hereingabe auf Nikola Gajovsky (20.) - dieser musste nur noch den Schläger hinhalten und brachte seine Farben somit mit 1:0 in Führung.

Auch im zweiten Drittel zeichnete sich ein ähnliches Bild mit Chancen hüben wie drüben ab. Nachdem Nikola Gajovsky (31.) vor dem leeren Tor noch die Latte traf, eröffnete Constantin Ontl (34.) mit seinem Tor nach einem Alleingang einen wahren Torregen. Auf das 2:0 sollte nämlich direkt im Anschluss auch das 3:0 fallen: Nach einem Traumpass von Richard Divis aus dem eigenen Drittel enteilte Lukas Mühlbauer der Selber Abwehr und netzte mit einem platzierten Schuss eiskalt ein. Damit noch nicht genug, denn Michail Sokolov (36.) setzte mit dem dritten Tor innerhalb von knapp eineinhalb Minuten das nächste Ausrufezeichen. Der gewiefte Angreifer schnappte sich nach einem Schlagschuss von Philipp Vogel den Puck hinter dem Tor und bugsierte diesen an den Rücken von Niklas Deske, von wo aus er seinen Weg zum 4:0 in das Tor fand. Nach diesem Schock nahm Gäste Coach Henry Thom eine Auszeit, worauf sich seine Wölfe wieder etwas fingen und zurück in die Spur fanden. Wie schon im ersten Durchgang sollte aber auch noch in diesem Abschnitt ein Tor in der letzten Minute fallen - diesmal auf Seiten der Oberfranken. Nach einem schlampigen Spielaufbau der Regensburger kam die Scheibe zu Pavel Pisarik (40.), der im Slot lauerte, Peter Holmgren keine Chance ließ und somit den 1:4 Anschlusstreffer erzielte.

Die Eisbären kontrollierten das Spiel jetzt zu größten Teilen und ließen hinten, trotz Bemühungen der Gastmannschaft, nur wenig zu. Das Spiel schien bereits entschieden, doch wie aus dem nichts konnten die Selber Wölfe noch einmal auf 2:4 herankommen: Christoph Kabitzky (54.) erwischte Peter Holmgren kalt und netzte mit einem relativ harmlosen Schuss ein. Durch diesen Treffer konnten die Selber noch einmal Blut lecken und waren plötzlich wieder voll im Spiel. Henry Thom versuchte dieses Momentum für sein Team zu nutzen und nahm rund drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Diese Bemühungen blieben allerdings erfolglos und so waren es die Hausherren, die einen Punkt hinter die unterhaltsame Partie setzten. Michail Sokolov lupfte die Hartgummischeibe aus dem eigenen Drittel heraus in das verwaiste Selber Tor und markierte mit seinem zweiten Treffer den 5:2 Endstand.

Die Eisbären Regensburg sichern sich somit weitere drei wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs und rangieren unverändert auf dem vierten Tabellenplatz. Am Sonntag treten die Domstädter um 18:00 auswärts bei den EV Lindau Islanders an.