altEs war erneut ein gebrauchter Tag für das Team von Peppi Heiß. Die Domstädter, die nach wie vor auf sechs Stammkräfte verzichten müssen, waren am Sonntagabend im Derby gegen Weiden, trotz guten Beginn, am Ende klar mit 2:5 unterlegen.

Regensburg startete gut ins Anfangsdrittel und konnte sich einige Chancen erspielen, die aber allesamt Gästegoalie Johannes Wiedemann zunichtemachte. Als Schiedsrichter Roland Aumüller zum ersten Mal einen Gästespieler in der 7. Spielminute auf die Strafbank schickte, war Topscorer Nikola Gajovsky zur Stelle als er glänzend von Tomas Gulda freigespielt wurde. Die Blue Devils überstanden in der Folge noch zwei weitere Unterzahlsituationen, da die Eisbären nicht zielstrebig genug agierten.

Im zweiten Abschnitt wurden die Gäste aktiver und kamen früh zum Ausgleich. Tom Pauker nahm sich in der 23. Spielminute ein Herz und zog einfach mal ab und überwand Jonas Leserer zum Ausgleich. Die Gastgeber zeigten sich aber nicht geschockt und drängten auf den erneuten Führungstreffer und wurden in der 30. Spielminute belohnt als Arnoldas Bosas seine Farben erneut in Front brachte. Doch die Führung sollte nicht lange Bestand haben. Mit dem ersten Powerplay des Abends glichen die Blue Devils in Person von Martin Heinisch wieder aus (31.). Daraufhin schien das Spiel zu kippen, auch wenn Yannik Baier mit seiner Großchance die Domstädter wieder in Führung hätte bringen können. Doch die Gäste zeigten sich nun agiler und frischer und vergaben in der 34. Spielminute über Matt Abercrombie noch einen Alleingang. Allerdings sollte es in der 38. Spielminute soweit sein und die Gäste gingen zum ersten Mal am Abend in Führung. Erst hielt Jonas Leserer noch sensationell mit einer starken Parade doch den Rebound verwertete dann Matt Abercrombie.

Im Schlussdrittel verwalteten die Weidener erst einmal ihre Führung und die Eisbären suchten vergeblich nach dem Schlüssel zurück ins Spiel. Mehr als ein Lattenschuss von Arnoldas Bosas sollte hierbei nicht herausspringen. Und es kam noch dicker für die Mannen von Peppi Heiß. Erst überstanden die Domstädter zwar noch ein Unterzahlspiel – Jason Pinizzotto saß zwei Minuten wegen Beinstellen in der Kühlbox – doch nur drei Sekunden später nutzten die Gäste die Unordnung und stellten durch Philipp Siller auf 2:4 (48.). Dies sollte der Genickbruch sein – einen weiteren Alleingang von Straka entschärfte erneut Jonas Leserer, der ein gutes Saisondebüt abgab. Das Team um Kapitän Peter Flache probierte es zwar noch einmal aber insgesamt war es zu ungenau und harmlos und brachte die Gäste nicht mehr arg ins Schwitzen. Mit einen unnötigen Offensivfoul nahmen sich die Gastgeber die letzte Hoffnung auf einen Punktgewinn. Die Devils kamen in den Schlussminuten sogar noch zu einer doppelten Überzahl und nutzten diese erneut durch Matt Abercrombie zum 2:5 Endstand. (56.).

Damit verlieren die Eisbären das dritte Spiel in Folge und bleiben weiterhin auf Platz sechs. Allerdings muss langsam auch der Blick nach hinten gerichtet werden, denn die Verfolger aus Sonthofen und Lindau konnten ihre Spiele siegreich gestalten.

DAS SPIEL IM STENOGRAMM:

Eisbären Regensburg – Blue Devils Weiden 2:5 (1:0,1:3,0:2)

Eisbären Regensburg: Leserer (Urbisch) – Gulda, Schmitt; Alt, Tippmann; Eckl, Vogel – Bosas, Gajovsky, Kronawitter; Flache, Baier, Pinizzotto; Kroschinski, Sauer, J. Felsoci; D. Felsoci; Schwarz

Blue Devils Weiden: Wiedemann (Lala) – Noe, Heider; Willaschek, Schusser; Hendrikson, Schreyer; Lehner – Heinisch, Straka, Pronath; Siller, Abercrombie, Waldowsky; Pauker, Kirchberger, Stähle; Kroschinski, Zellner

Tore: 1:0 (07:01) Gajovsky (Gulda, Bosas bei 5-4), 1:1 (22:33) Pauker (Schreyer, Hendrikson), 2:1 (29:11) Bosas (Schmitt, Eckl) 2:2 (30:57) Heinisch (Straka, Noe bei 5-4), 2:3 (37:36) Abercrombie (Waldowsky, Siller), 2:4 (47:03) Siller (Waldowsky, Abercrombie), 2:5 (55:52) Abercrombie (Noe, Straka bei 5-3)

Zuschauer: 2.033 Schiedsrichter: Aumüller – Riemel, Waldner Strafminuten: Regensburg 12 – Weiden 8