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Es war das erwartete Topspiel am Freitagabend in der Donau-Arena und keiner der Zuschauer wird sein Kommen bereut haben auch wenn die Eisbären am Ende mit 1:4 gegen die Starbulls Rosenheim unterlagen.

Coach Peppi Heiß konnte auf seinen kompletten Kader zurückgreifen und im Tor bekam erneut Peter Holmgren das Vertrauen. Auf der Gegenseite mussten die Oberbayern auf Peter Lindlbauer und Michael Rohner aus der Verteidigung verzichten.

Das erste Drittel war geprägt von sehr hohem Tempo auf beiden Seiten. Die Eisbären fanden zunächst besser in die Partie, konnten allerdings noch keinen Torerfolg für sich verbuchen. Doch die Oberbayern waren stets über die schnellen Konter gefährlich. In der 11. Spielminute bekam Xaver Tippmann die erste Strafzeit des Spiels und die wurde von den Gästen sofort genutzt. Michael Fröhlich zog von der blauen Linie ab und die Scheibe wurde von Michael Bucheli unhaltbar für Peter Holmgren zum 0:1 abgefälscht. Im Anschluss bekamen die Eisbären ihr erstes Powerplay des Spiels und Arnoldas Bosas hatte erneut mit einem Pfostenknaller Pech im Abschluss.

Zu Beginn des zweiten Drittels mussten die Eisbären noch eine Unterzahlsituation überstehen, hatten aber sogar mit Peter Flache einen Shorthander auf dem Schläger, den der Stürmer aber nicht nutzen konnte. In den darauffolgenden Minuten machten die Gäste ordentlich Druck und die Domstädter hatten in der Phase Glück nicht mit 0:2 ins Hintertreffen zu geraten. Eine starke Aktion von Benjamin Kronawitter, der sich die Scheibe erläuft und punktgenau auf Peter Flache in den Slot legte, wurde mit dem Ausgleich belohnt. Das Spiel war wieder völlig offen. Die Eisbären waren am Drücker aber einen Aufbaufehler der Gastgeber, nutzten die Gäste zur erneuten Führung. Michael Baindl überwand Peter Holmgren mit einer schönen Bewegung zum 1:2.

Auch den Schlussabschnitt mussten die Mannen von Peppi Heiß zu viert beginnen und konnten aber auch dieses Unterzahlspiel schadlos überstehen. In der 48. Minute dann die Vorentscheidung. Petri Lammassaari verwertete seinen eigenen Rebound sehenswert zum 1:3. In der Folge hatten die Eisbären Schwierigkeiten die gut organisierten Gäste nochmals unter Druck zu setzen. Die beste Gelegenheit hatte Tomas Gulda in der Schlussminute als er völlig freistehend den Puck über den Kasten drosch. Auch wenige Sekunden in doppelter Überzahl zum Ende des Spiels konnten die Eisbären nicht mehr nutzen und mussten sogar noch das Empty-Net Tor zum 1:4 schlucken.

Somit unterliegen die Eisbären Regensburg am Ende mit 1:4 etwas zu hoch gegen die Starbulls aus Rosenheim. Bei besserer Chancenverwertung wäre durchaus mehr für die Gastgeber drin gewesen. Die Zuschauer haben eine starke Partie auf sehr hohem Oberliga Niveau gesehen und dürften nicht allzu enttäuscht nach Hause gegangen sein. Für die Eisbären geht es schon morgen in Waldkraiburg weiter. Nach der Niederlage im letzten Vorbereitungsspiel, dürften die Eisbären hier noch etwas gutzumachen haben.

DAS SPIEL IM STENOGRAMM:

Eisbären Regensburg – Starbulls Rosenheim 1:4 (0:1, 1:1, 0:2)

Eisbären Regensburg: Holmgren (Urbisch) – Gulda, Schmitt; Schütz, Wolsch; Alt, Tippmann; Vogel, Eckl – Heger, Gajovsky, Bosas; Baier, Mangold, Tausch; Pinizzotto, Flache, Kronawitter; J. Felsoci, D. Felsoci, Schwarz

Starbulls Rosenheim: Steinhauer (Endres) – Heidenreich, Bergmann; Krumpe, Gottwald; Draxinger – Baindl, Fröhlich, Daxlberger; Echtler, Wenzel, Bucheli; Lammassaari, Reichel, Nättinen; Zick, Vollmayer, Nowak

Tore: 0:1 (12:14) Bucheli (Fröhlich, Bergmann bei 5-4), 1:1 (27:19) Flache (Kronawitter, Wolsch), 1:2 (34:33) Baindl, 1:3 (47:47) Lammassaari (Vollmayer), 1:4 (59:42) Lammassaari (Nättinen, Vollmayer)

Zuschauer: 2.602
Schiedsrichter: Bidoul (Deffner, Höck)
Strafminuten: Regensburg 12 – Rosenheim 10 + 10 für Echtler (Disziplinarstrafe)