altDie 2.375 Zuschauer trauten ihren Augen kam. Das Team von Doug Irwin verpasst es erneut, vor heimischer Kulisse einen Treffer zu erzielen und unterliegt am Ende deutlich mit 0:3.

Vor der der Dienstagspartie war das Heimaufgebot wieder etwas verändert besetzt, denn Sebastian Wolsch kehrte nach abgesessener Sperre zurück ins Team. Dafür musste Christoph Frankenberg als überzähliger Verteidiger auf die Tribüne. Verletzt konnten Brandon Wong, Tim Brunnhuber und Daniel Stiefenhofer nicht mit eingreifen. Beim ERC Sonthofen verstärkte Maximilian Kolb von den Ravensburg Towerstars die Abwehr, dafür war Mike Weigandt bei den Bietigheim Steelers im Einsatz. Marc Sill stand weiterhin auf der Ausfallliste. Außerdem lief Marco Sternheimer wieder für den ERC auf.

Regensburg startete ordentlich in die dritte Partie der Serie und hatte zunächst die besseren Chancen. Erneut stand aber mit Patrick Glatzel ein Könner seines Fachs im Bulls-Tor und dieser machte den Hausherren das Leben erneut richtig schwer. Die im Drei-Reihen-System agierenden Oberpfälzer konnten die sich bietenden Chancen nicht im Tor versenken und mussten aufpassen, die blitzschnellen Konter der Gäste aus dem Allgäu abzuwehren. So kam es dann, wie es kommen musste: In der 15. Minute ging das Team von Bulls-Coach Heiko Vogler in Front und zwar durch Chris Stanley. Der Routinier der in gelb spielenden Gäste hatte viel zu viel Zeit und konnte Cody Brenner mit einem haltbaren Schuss zum 0:1 überwinden. Noch dicker kam es dann, als Benjamin Kronawitter 42 Sekunden vor der ersten Sirene auf 0:2 stellen könnte und auch dieser Treffer war vermeidbar.

Zum Start in den zweiten Abschnitt setzte EVR-Trainer Doug Irwin ein Zeichen und stellte fortan Peter Holmgren anstelle von Cody Brenner zwischen die Pfosten und der Deutsch-Schwede machte seine Aufgabe beim ersten Playoff-Einsatz mehr als nur gut. Was machten aber seine Vorderleute? Die waren bemüht, aber trotz alledem agierten sie glücklos und sehr oft ideenlos. In der 31. Minute traf dann erst Billy Trew den Pfosten und nur eine Minute später auch noch Nikola Gajovsky, sodass nicht einmal das Scheibenglück auf Seiten der Domstädter sein wollte. Diese verpassten es auch, im Mittelabschnitt zu verkürzen und so würde der Weg zurück ins Geschehen für die letzten zwanzig Minuten richtig steinig und schwer werden.

Sonthofen war in einer komfortablen Situation: Der EVR musste kommen, fand aber bisher kein Rezept, um das Abwehrbollwerk zu durchbrechen. Von Minute zu Minute schwanden auch die Kräfte, da weiterhin mit nur drei Reihen agiert wurde, obwohl vier Formationen zumindest auf dem Spielbericht standen. Doug Irwin wirbelte zwar die Reihen etwas durcheinander und stellte Lukas Heger an die Seite von Billy Trew und Peter Flache sowie Svatopluk Merka neben Nikola Gajovsky und Vitali Stähle, aber der gewünschte Effekt blieb aus. Dagegen machte Maximilian Hadraschek mit seinem Tor zum 3:0 in der 49. Spielminute den Deckel auf die Partie. Regensburg war damit der Zahn gezogen und es gelang auch nicht mehr, im zweiten Heimspiel einen Treffer zu erzielen. Doug Irwin nahm in der 59. Spielminute eine Auszeit, welche aber ebenso verpuffte und so wurde das heimische Team mit lautstarken Pfiffen des eigenen Anhangs in die Kabine geschickt.

Der EV Regensburg liegt nun nach den beiden Heimniederlagen mit 1:2 in Rückstand und muss am kommenden Freitag in Sonthofen alles abrufen, um ein vorzeitiges Saisonende zu vermeiden. Noch ist nicht aller Tage Abend, jedoch muss endlich ein Weg gefunden werden, die Bulls aus Sonthofen zu knacken. Die Chance gibt es dazu in Spiel vier, Anpfiff ist am Freitag um 20.00 Uhr, wenn es heißt: Jetzt oder nie!

EV Regensburg - ERC Sonthofen 0:3 (0:2, 0:0, 0:1)

Tore: 0:1 (14:57) Stanley (Voit, Guth), 0:2 (19:18) Kronawitter (Hadraschek, Sezemsky), 0:3 (48:19) Hadraschek (Sezemsky, Kronawitter)
Zuschauer: 2.375
Schiedsrichter: Altmann (Kastenmeier, Gazzo)
Strafen: Regensburg 0, Sonthofen 6

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