altAm 14. Spieltag der Oberliga Süd zählt für den EV Regensburg nur ein Sieg bei Tabellenschlusslicht Schönheide. Ab 19:00 Uhr soll die 2:6-Heimniederlage aus dem ersten Duell vergessen gemacht werden.

Nach der knappen Niederlage im Top-Spiel in Selb will die Mannschaft aus der Domstadt im Erzgebirge wieder auf die Erfolgsspur wechseln. Bisher weist der EHV Schönheide fünf Punkte auf seinem Konto auf und ausgerechnet drei Zähler davon wurden gegen den EVR eingefahren. Wölfe-Coach Victor Proskuryakov hat nach der Länderspielpause auch personell auf diese Situation reagiert und mit Jakub Rumpel einen bestens bekannten Angreifer zum Try-Out geholt. Der Slowake überzeugte auch auf Anhieb und könnte gute Chancen auf eine Verpflichtung haben.

Regensburg beendet das Experiment der Reihenumstellungen und baut erneut um. Brandon Wong darf wieder neben Peter Flache und Billy Trew ran, Vitali Stähle agiert mit Svatopluk Merka und Nikol Gajovsky. Außerdem rückt Marco Habermann an die Seite von Benedikt Böhm und Yannick Drews. Förderlizenzkeeper Daniel Fießinger ist weiterhin mit an Bord und ob er oder Cody Brenner zwischen den Pfosten beginnt, wird sich erst kurz vor Anpfiff entscheiden. Weiterhin fehlen zudem die langzeitverletzten Daniel Stiefenhofer und Lukas Heger.

Apropos Anpfiff: Die Partie in Schönheide beginnt für einen Freitagabend ungewöhnlich früh. Schon um 19.00 Uhr fällt der erste Bully, der von Hauptschiedsrichter Carsten Lenhart, mit dem der EVR in Vergangenheit öfters zu hadern hatte, durchgeführt wird. Aus der Domstadt hat sich immerhin ein voller Fan-Bus angekündigt, um die bestmögliche Unterstützung bei dieser doch interessanten Auswärtsaufgabe zu haben.

Schönheide hat zwar erst fünf Zähler auf seinem Konto, jedoch ist der EHV zuhause immer gefährlich unterwegs. Die Wölfe haben nichts zu verlieren und reden sich selbst stark, denn die beiden letzten Duelle gegen den EVR gingen jeweils an das Team aus Sachsen. Der Druck wird natürlich auch größer bei den heutigen Gastgebern, denn vor der Saison hätte niemand gedacht, dass die Wölfe hinter den drei Neulingen aus der Bayernliga stehen könnten. Insgesamt verstärkte sich Schönheide für Jahr zwei in der Oberliga Süd intelligent und strebte nach Höherem. Der achte Platz, der zur Meisterrunde und automatisch für die Playoffs Sicherheit garantiert, ist aktuell in weiter Ferne.

Die Zielsetzung beim EV Regensburg scheint also klar: Das Schlusslicht darf auf gar keinen Fall unterschätzt werden, das sollte jetzt auch wirklich jedem Akteur bewusst sein. Im Wolfsbau zählt es, mit schnellem Eishockey die drei Punkte zu entführen. Alles andere, als ein Sieg wäre eine Enttäuschung. Für alle Fans, die nicht mit anreisen können, gibt es unter www.evr-liveticker.de wie gewohnt einen Ticker zum Spiel.