altVor 961 Zuschauern verlieren die Kufencracks aus der Domstadt den ersten Teil des Doppelvergleichs gegen den ESV Kaufbeuren. Gegen den Gegner aus der DEL2 verkauften sich die Oberpfälzer mehr als teuer.

Das Regensburger Trainerduo um Doug Irwin und Chris Heid konnte bis auf Mark Dunlop (Aufbautraining) und Simon Schütz (ERC Ingolstadt) auf sein bestes Aufgebot zurückgreifen. Bei den Gastgebern aus dem Allgäu gab es einige personelle Umstellungen, so waren Akteure wie Jannik Woidtke oder auch Marc-Michael Henne nicht mit von der Partie.

Die Partie zwischen beiden Mannschaften startete mit hohem Tempo, aber eher verhaltenen Gastgebern. Beim ESVK hütete Stefan Vajs den Kasten, beim EVR Youngster Cody Brenner. Der flotte Beginn wurde aber schon nach sieben Sekunden zunächst unterbrochen, denn Konfetti-Schnipsel aus dem Gästeblock, der mit ca. 30 Schlachtenbummlern aus der Domstadt gefüllt war, flogen auf die Eisfläche und mussten dort entfernt werden. Erste gute Gelegenheiten gab es zunächst für den EVR zu verzeichnen, aber weder Billy Trew (2.) noch Tomas Gulda (5.) brachten das Spielgerät am Hausherren-Keeper vorbei. So führte ein geblockter Schussversuch der Gäste zum ersten Treffer für den ESV Kaufbeuren. Der Ex-Regensburger Daniel Menge schnappte sich die Scheibe und besorgte mit einem platzierten Pass die 1:0-Führung durch Michael Fröhlich in der 10. Spielminute. Vor der ersten Sirene versuchten es die in schwarz spielenden Regensburger weiterhin, den Ausgleich zu erzielen, doch Smith (18.) und auch Flache (20.) verpassten denkbar knapp.

Im Mittelabschnitt zeichnete sich ein ähnliches Bild ab. Regensburg war bemüht, dem Favoriten aus der DEL2 die Stirn zu bieten. Kaufbeuren wartete ab und lauerte im eigenen Stadion auf Konter. Lange versuchten es die Oberpfälzer Gäste, den Spielstand zu egalisieren, doch am Ende fehlte etwas die notwendige Konsequenz, um auf der Anzeigetafel zu erscheinen. Es ist zwar erst die zweite Testpartie für das neu formierte Team, doch mit etwas mehr Abschlüssen, wären die Hausherren überwindbar gewesen. So bestrafte der ESVK die ausgelassen Möglichkeiten eiskalt - kurz davor vergab Josh Burnell aber einen Penaltyschuss nach Foul von Gulda (25.) - und schraubte das Ergebnis durch einen Doppelschlag innerhalb von 30 Sekunden auf 3:0 hoch. Erst traf Versteeg nach Zuspiel von Josh Burnell zum 2:0 (34.) und nur kurz später war es wieder jener Burnell, der diesmal St. Jacques auf die Reise schickte, der den Abstand von drei Treffern besorgte (35.). Mit diesem Ergebnis ging es in die zweite Pause.

Für die letzten zwanzig Minuten, in denen der EVR keineswegs aufsteckte und weiterhin so gut wie möglich dagegen hielt, galt es, zumindest den Ehrentreffer zu erzielen. Auch in diesem Drittel überzeugten die Gäste durch großen Kampf, für den sie aber einfach nicht belohnt wurden. So waren es erneut die Buron Joker des ESV Kaufbeuren, die durch einen Rebound-Treffer von Jonas Lautenbacher (43.) auf 4:0 erhöhten. Hausherren-Schlussmann Stefan Vajs schien schon zu Null zu spielen, denn auch kurz vor Ende wollte die Scheibe einfach nicht für Regensburg über die Linie rutschen. Als dann Tomas Gulda in der 55. Spielminute im Überzahlspiel von der blauen Linie abzog und Peter Flache das Spielgerät entscheidend abfälschte, war der Ehrentreffer perfekt. Kurz danach hätte das Ergebnis noch knapper werden können, doch am Ende blieb es beim 4:1 für den ESV Kaufbeuren.

Am kommenden Sonntag treffen beide Teams erneut aufeinander, diesmal allerdings in der Regensburger Donau-Arena. Anpfiff ist um 18:00 Uhr.